Als Hauptstadt Schottlands blickt Edinburgh nicht nur auf eine reiche Kultur und Geschichte zurück, sondern sorgt auch für Millionen Touristen jedes Jahr. Die kopfsteingepflasterten Straßen unter den Schuhsohlen machen sich Menschen aller Altersklassen auf, um ein Stück Schottlands zu entdecken. Welche Highlights sich besonders lohnen und welche Geheimtipps Edinburgh mitbringt, wird hier genauer verraten.
Bild von jacqueline macou auf Pixabay
Edinburgh Castle – das bezaubernde Highlight der Stadt
Weit oben auf dem Castle Rock gelegen, dominiert das Edinburgh Castle die Skyline der Stadt. Das historische Festungsbauwerk ist seit Jahrhunderten das Wahrzeichen der Stadt und bietet Besuchern einen Einblick ins mittelalterliche Leben Schottlands. Da die Frequenz an Besuchern hoch ist, lohnt es sich Tickets für Edinburgh Castle bereits im Vorfeld online zu kaufen. Im Herzen der massiven Mauern befinden sich die schottischen Kronjuwelen, der berühmte Stein von Scone und vielfältige Museen und Kapellen. Wer wirklich alles sehen möchte, profitiert von mehreren Besuchen. Ein Spaziergang durch das Schloss entspricht einer beeindruckenden Geschichtsstunde und liefert zugleich einen tollen Panoramablick auf die Stadt.
Das Herz der Altstadt – die Royal Mile bei Tag und Nacht
Die Stadtgeschichte von Edinburgh ist beeindruckend und ein Teil davon ist in der Altstadt noch immer zu spüren. Die Royal Mile reicht von der großen Burg bis runter zum Holyrood Palace. Unterwegs erwarten Besucher traditionelle Pubs, Spiele von Straßenkünstlern, mittelalterliche Gebäude und jede Menge Shoppingmöglichkeiten. Sehenswert ist auch die St. Giles Kathedrale, die von innen und außen besichtigt werden kann. Für alle, die gern etwas Abenteuer einbringen möchten, lohnt sich das historische Labyrinth Real Mary Kings Close, dass aus verschiedenen unterirdischen Gassen besteht.
Der Holyrood Palace – hier herrscht die Monarchie
Er ist das Pendant zum britischen Buckingham Palace und dient als Residenz der schottischen Königsfamilie. Das beeindruckende Schloss mit seinen Staatsgemächern und der berühmten Holyrood Abbey ist ein klares Zeugnis der königlichen Prestige. Hier wird Reichtum großgeschrieben und wer auf einem Bummel durch die Altstadt über die Royal Mile schlendert, sollte hier auf jeden Fall einen Zwischenstopp einlegen.
Arthur´s Seat – für alle Naturliebhaber ein Muss
Der Vulkan ist längst erloschen und trotzdem gehört er im Holyrood Park zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Schon von unten zeigt sich seine Imposanz, noch mehr Aufregung liefert eine Wanderung auf den Gipfel des Vulkans. Der Aufstieg ist nicht besonders schwer, Menschen mit normaler Fitness bewältigen ihn innerhalb weniger Stunden. Die gut ausgeschilderte Strecke bietet unterwegs immer wieder die Möglichkeit tolle Erinnerungsfotos zu schießen. Das Panorama auf dem Gipfel ist die Belohnung für alle körperlichen Strapazen, denn vom höchsten Punkt bietet sich ein faszinierender Rundumblick durch den Holyrood Park und über weite Teile Edinburghs.
Das National Museum of Scotland – Geschichtsliebhaber müssen vorbeikommen
Für Kultur- und Geschichtsliebhaber ist das National Museum of Scotland ein Muss. Es beherbergt eine riesige Sammlung von Artefakten, die Schottlands reiche Geschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart darstellen. An regnerischen Tagen herrscht hier Hochbetrieb und es lohnt sich, etwas früher vorbeizukommen. Rentabel ist ein Besuch aber auch an einem sonnigen Tag. Durch die geringere Touristenschar bietet sich die Möglichkeit, alle Einzelheiten der Ausstellung ohne Hektik und Stress anzuschauen.
The Scotch Whiskey Experience – die Tour für alle Whiskey Liebhaber
Unter den Touristenattraktionen gehört die Scotch Whiskey Experience zu den absoluten Highlights. Die Führung liefert einen Einblick in die Herstellung des Nationalgetränks und spart natürlich auch nicht mit Verköstigungsmöglichkeiten. Klassischen schottischen Whiskey gibt es auch in Pubs zu probieren, hier wird allerdings der Herstellungsprozess auf eindrucksvolle Weise dargelegt. Wie beim Besuch im Schloss der Stadt lohnt es sich, Tickets für das Event rechtzeitig zu erwerben. Die Touren sind sehr schnell ausgebucht, selbst Einheimische nehmen dann und wann daran teil.
Princes Street Gardens – ein Quell der Erholung mitten in der Stadt
Dieser malerische Park, der sich entlang der Princes Street erstreckt, bietet eine grüne Oase im Herzen des Stadtzentrums. Neben der zahlreichen angelegten Blumenbeete und Skulpturen stoßen Besucher auf das beeindruckende Scott Monument. Wenn die Temperaturen warm sind, finden sich viele Menschen zum Verweilen ein. Sie liegen auf Decken und recken das Gesicht gen Himmel. Kaum ein anderer Ort ist so gut dafür geeignet, die Mentalität der Schotten zu beobachten und Menschen aus Edinburgh kennenzulernen. Es wirkt wie eine Pause vom Alltag, wenn die Wolken vorbei ziehen und die grüne Ruhe des Parks ihre Wirkung entfaltet.
Fazit: Edinburgh ist eine der sehenswürdigsten Städte Schottlands
Die Reise nach Edinburgh ist wie eine Art Zeitreise, bei der Urlauber auf Schritt und Tritt die Spuren der Vergangenheit entdecken. Mit einer Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, kulturellen Einrichtungen und atemberaubender Natur ist Edinburgh so vielfältig, dass hier ganze Generationen zusammen einen belebenden Urlaub genießen können. Die beste Reisezeit ist das Frühjahr, denn wenn es überall in Schottland blüht, bieten sich die beeindruckendsten Panoramen. Ein Highlight ist jedoch auch der Winter, da in Schottland noch viel Schnee fällt und die weiße Pracht vor allem für Urlauber aus wärmeren Ländern eine sehenswürdige Abwechslung sein kann.