Die besten deutschen Städte für Gaming-Fans

Zockerparadies Deutschland: Die Bundesrepublik ist eines der attraktivsten Länder für Gamer weltweit. Mit rund 34,3 Millionen Bewohnern, die sich regelmäßig oder gelegentlich mit Videospielen unterhalten, steht Deutschland weit oben auf der Liste der Gaming-Nationen.
Die bekannteste Stadt in dem Zusammenhang ist Köln. Seit 2009 ist hier die Gamescom angesiedelt, die als weltweit größte Branchenmesse die Domstadt jeweils für ein Wochenende im August zum Mittelpunkt der Gamingwelt macht. Experten checken die neueste Hardware aus und testen die neuesten Games, und die Fans erleben hier ebenfalls die ersten Einblicke. Zudem bietet die Gamescom in echter ComicCon-Manier ein Cosplay-Village, in dem die Besucher ihre von kostümierten Fans dargestellten Helden aus Comics, Mangas, Filmen und Spielen treffen können.
Nostalgie liegt in der Videospielwelt im Trend, und Retro-Games wie PacMan und Super Mario können in Köln auf museumsreifen Röhrenbildschirmen erlebt werden. Deutsche Spieleentwickler können sich zwar nicht mit den Branchenriesen aus Übersee messen, aber verstecken müssen sie sich dennoch nicht. Die meisten Jobs in der Branche gibt es in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin. Von Programmierern und Developern bis zu Produzenten, Sounddesignern und technischem Support reicht die Bandbreite an Jobs.
Dass der Standort Deutschland mehr als nur wettbewerbsfähig ist, liegt unter anderem an der weitflächigen Verfügbarkeit von 5G. Schnelle, komplexe Spiele verlangen ein superschnelles, stabiles Netz mit möglichst geringer Latenz, und 5G bietet all das.
Auch für Hobbyzocker gibt es eine große Auswahl an Städten, die Gamern besonders viel bieten. Dazu gehört genau wie im Profibereich die Hansestadt Hamburg. Vor allem eSportler finden hier jede Menge Möglichkeiten. Hamburg ist unter anderem Austragungsort für DOTA 2 und Counter Strike: Global Offensive in der ESL One, der Electronic Sports League.
Trainieren können Zocker in der Elbmetropole unter anderem im Hamburger DING, wo RCADIA Konsolen- und PC-Games aller Art sowie Simulatoren und mehr anbietet. Anfänger können hier im Crash-Kurs Unterricht im Gameplay nehmen oder als erfahrene Zocker an den Feinheiten feilen.
Die Hauptstadt Berlin ist ein weiterer Standort, der Zockerherzen höherschlagen lässt. Hier sind einige der großen Namen im europäischen eSport angesiedelt. Der BIG-Clan, der vor allem bei CS: GO beständig Erfolge aufweist, ist in Berlin zuhause, und internationale Turniere stehen in der Hauptstadt regelmäßig auf dem Kalender. Dazu gehören die Wettbewerbe in der PUBG European League und die Austragung der League of Legends European Championship.
Abends trifft sich die Szene in den eSport-Bars, wo die interessantesten Turniere auf den Bildschirmen übertragen werden. Selbst gedaddelt werden kann dort auch. Wer es nostalgisch mag, kann zudem im Computerspielemuseum Klassiker aus den frühen Jahren der Videospiele zocken und einen tieferen Einblick in die Anfänge der eSports gewinnen.
Eine noch weitaus ältere Zockergeschichte lässt sich hautnah in den Spielbanken erleben. Wie so vieles in Berlin gibt es hier eine Mischung aus Historie in Form von klassischem Poker am Tisch und Roulette, sowie modernster Technik in Form von Videopoker und den neuesten Slots.
Wer beim Zocken ein stilechtes Erlebnis voller Glanz und Glamour bevorzugt, findet dieses weit entfernt von Berlin in einer kleinen, aber feinen Kurstadt. Die Spielbank von Baden-Baden, die in ihren Anfängen abendliche Unterhaltung für den europäischen Hochadel bot, zählt noch 200 Jahre später zu den elegantesten Einrichtungen ihrer Art weltweit.
Die gebürtige Berlinerin und Hollywoodikone Marlene Dietrich erklärte die Spielbank im Kurhaus von Baden-Baden gar zur schönsten der Welt. Dichterfürsten und Blaublüter, Philosophen und Komponisten versammelten sich vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den prunkvollen Sälen des klassizistischen Baus. Das elegante Flair ist bis heute erhalten geblieben, und wer sich am Spieltisch oder in der Bar wie der stets stilvoll gekleidete fiktive Geheimagent und Casinofan James Bond fühlen will, kann das in Deutschland nirgends besser als in Baden-Baden, wo Abendgarderobe zum Ambiente gehört.
Echte Glücksspielgeschichte wurde in Bad Homburg geschrieben. Der damalige Besitzer der in den 1840er Jahren eröffneten Spielbank, Francois Blanc, revolutionierte das europäische Roulette und erhöhte die Chancen für die Zocker, indem er die Doppelnull im Kesselspiel abschaffte. Nur im amerikanischen Roulette ist 00 noch immer vorhanden. Nach seinem Abschied aus Deutschland zog es Blanc nach Monaco, wo er die Spielbank Monte Carlo gründete. Zocken aller Art ist inzwischen so gut wie in jeder größeren deutschen Stadt möglich, ob es nun um Stammtische, Amateurligen, virtuellen Fußball oder Clan-Turniere in Strategiespielen und Shootern geht.
Doch auch beim Pendeln, in der Mittagspause oder im Wohnzimmer muss nicht aufs Zocken verzichtet werden. Das Smartphone ist längst die populärste Gamingplattform, und Online-Gaming kann genauso verbinden wie das Daddeln in echter Runde. Deutschland ist landauf, landab ein Zockerparadies.

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